FÜR EMPFÄNGER VON CORONA-ÜBERBRÜCKUNGSHILFEN

Wichtiger Hinweis zum Umgang mit Forderungen der Bezirksregierungen zur Anpassung der Schlussabrechnung – Handlungsempfehlung aus rechtlicher Sicht

In den letzten Wochen mehren sich bei uns die Fälle, in denen Empfänger von Corona-Überbrückungshilfen (insbesondere Überbrückungshilfe III Plus) von ihrer zuständigen Bezirksregierung (BezReg) angeschrieben werden. In diesen Schreiben werden Sie aufgefordert, innerhalb einer sehr kurzen Frist (häufig 14-20 Tagen) einer von der Behörde vorgenommenen Neuberechnung und Kürzung Ihrer Förderung schriftlich zuzustimmen. Alternativ wird die Einreichung abweichender Nachweise gefordert, verbunden mit dem Hinweis, dass andernfalls der Antrag nicht bewilligt werden könne.

Im Folgenden erläutern wir Ihnen die rechtliche Einordnung dieser Situation und eine strategische Empfehlung, wie Sie sich verhalten sollten, um Ihre Rechte zu wahren.

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Wenn Briefe verspätet zugestellt werden: Folgen der Postprivatisierung für Rechtsfristen

1. Hintergrund und Problemstellung Seit Anfang 2025 wird der reguläre Postzustelldienst in Nordrhein-Westfalen nicht mehr ausschließlich von der Deutschen Post AG, sondern teilweise von privaten Zustelldienstleistern durchgeführt. Diese Neuregelung ist Teil einer Liberalisierung des Postmarktes, die zu mehr Wettbewerb führen soll.

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Corona-Soforthilfen: Schlussabrechnungen, Rückforderungen und Reaktionen aus den Bundesländern

Seit der Auszahlung der Corona-Soforthilfen im Frühjahr 2020 sind mehr als fünf Jahre vergangen. Während damals schnelle, unbürokratische Hilfe für viele Unternehmen überlebenswichtig war, sind heute die Abrechnungen und Rückforderungen ein juristisches und finanzielles Minenfeld – wie aktuelle Entwicklungen in Hessen sowie bundesweite Vergleiche zeigen.

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Steuerbetrug bei Kassensystemen – Manipulationen, Folgen und Schutzmaßnahmen

Der Fall eines Kassensystemherstellers, der in Deutschland Steuerbetrug durch manipulierte Registrierkassen duldete, hat erneut das Licht auf ein wachsendes Problem geworfen: die gezielte Manipulation elektronischer Kassendaten mittels Software („Zapper“). Dieser Trend betrifft vor allem die Gastronomie, birgt aber auch rechtliche und steuerliche Gefahren für alle betroffenen Unternehmen—und die Verantwortlichen.

1. Die Masche der Zapper-Software

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Reform der Umsatzsteuerpflicht für Kleinunternehmer

Zum 1. Januar 2025 ist eine der bedeutsamsten Reformen im Bereich der Umsatzsteuer in Kraft getreten: Die Neuregelung der Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG. Ziel des Gesetzgebers ist es, kleine Betriebe und Solo-Selbstständige zu entlasten und gleichzeitig EU-weite Vorgaben umzusetzen. Doch was ändert sich konkret – und wie reagieren Betroffene?

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Mehr Netto für Familien: Steuerliche Entlastung ab 2025 durch höhere Freibeträge und Kinderförderung

Mit dem Inkrafttreten des neuen Steuerpakets der Bundesregierung zum 1. Januar 2025 profitieren Millionen Familien in Deutschland von spürbaren steuerlichen Entlastungen. Im Mittelpunkt stehen die Erhöhung des Grundfreibetrags, des Kinderfreibetrags sowie eine verbesserte Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten. Diese Maßnahmen sind Teil der neuen „Familienförderoffensive 2025“, die das Ziel verfolgt, Familien finanziell zu stärken und gleichzeitig das Steuerrecht moderner und gerechter zu gestalten.

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Künstliche Intelligenz und Besteuerung digitaler Geschäftsmodelle – Herausforderungen für Steuerpflichtige und Finanzverwaltung

Die rasante Entwicklung im Bereich digitaler Geschäftsmodelle, insbesondere durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), stellt Steuerpflichtige, Steuerberater und die Finanzverwaltung vor erhebliche Herausforderungen. Geschäftsmodelle, die auf Content Creation, Influencer-Marketing oder der automatisierten Generierung von Inhalten basieren, sind mittlerweile keine Nische mehr, sondern ein zentraler Wirtschaftsfaktor – mit hohem steuerlichem Klärungsbedarf.

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Steuern für Influencer – Worauf es jetzt ankommt

Mit wachsender Reichweite auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube steigt nicht nur der Einfluss von Content Creators, sondern auch ihr steuerliches Risiko. Wer regelmäßig Produkte bewirbt, Einnahmen aus Kooperationen erzielt oder eigene Marken verkauft, muss sich mit dem deutschen Steuerrecht auseinandersetzen.

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Unternehmensnachfolge im Mittelstand – Steuerliche Weichenstellungen und Abschreibungsmöglichkeiten rücken in den Fokus

Der deutsche Mittelstand steht vor einem tiefgreifenden Generationswechsel. Studien des IfM Bonn und der KfW zeigen: Bis 2027 werden über **850.000 mittelständische Unternehmen** in Deutschland eine Nachfolgelösung benötigen. Besonders alarmierend ist, dass fast jeder dritte Unternehmer über 60 Jahre bislang keinen geeigneten Nachfolger gefunden hat. Die wirtschaftlichen Folgen drohen gravierend zu werden – nicht nur für Arbeitsplätze und regionale Strukturen, sondern auch für die Steuerbasis der Kommunen.

Angesichts dieser Entwicklungen rücken steuerliche Anreize und Abschreibungsmodelle für Unternehmensübergaben stärker in den politischen und betriebswirtschaftlichen Fokus.

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Meldepflicht für elektronische Kassensysteme ab dem 1. Juli 2025 – Neue Pflichten für Unternehmen im Fokus

Zum 1. Juli 2025 tritt eine wichtige Neuregelung für Unternehmen in Kraft: Alle elektronischen Registrierkassen und Kassensysteme müssen bis zu diesem Zeitpunkt zwingend beim Finanzamt gemeldet worden sein. Diese gesetzliche Pflicht ergibt sich aus § 146a Abs. 4 AO (Abgabenordnung) in Verbindung mit der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) und stellt einen zentralen Baustein im Kampf gegen Steuerhinterziehung und Manipulationen im Bargeldverkehr dar.

Hintergrund: Manipulationsschutz und digitale Kontrolle

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